Grundgedanken

Grundgedanken


Das Glück der Erde… Therapeutisches Reiten


Eine Therapie bei der das Kind nicht merkt, dass es therapiert wird.


Ganz enträtseln wird man sie wohl nie, die Schwingungen zwischen Pferden und Menschen. Sicher aber ist: Therapeutisches Reiten hat sich als heilpädagogische und psychotherapeutische Unterstützung für Kinder und Jugendliche mit Schwierigkeiten im sozialen, emotionalen, psychosomatischen und lebenspraktischen Bereich oder in besonders schwierigen Lebensphasen bewährt.


Viele Menschen haben noch nie etwas von Therapeutischem Reiten gehört. Doch um die besondere Beziehung zwischen Mensch und Pferd wissen wir alle. Reiten ist für viele ein wunderbares Hobby - aber dass ein Pferd Physio- und Psychotherapeut sein kann, ist für die meisten Menschen neu.

Bewegungstherapeutisches Arbeiten mit einem Pferd fördert die gezielte Entwicklung eines Kindes.


Tiere können heilende, wohltuende Wirkung auf Menschen ausüben.

Pferde nehmen in diesem Zusammenhang eine Sonderstellung ein: Der Reiter sitzt auf dem Rücken des Pferdes, beide erleben so einen unmittelbaren Kontakt zueinander.

Bewegen und bewegt werden setzt beiderseitiges großes Vertrauen voraus. Zwar wird Therapeutisches Reiten keine Wunder vollbringen, es kann jedoch harmonisieren, lindern, vorbeugen, neue Lebensfreude schenken, die Persönlichkeit entwickeln helfen, und Vertrauen in sich und andere stärken.

Diese Therapie-Erfolge sind mittlerweile wissenschaftlich erwiesen.

Was kann erreicht werden?


Der Umgang mit den Pferden ermöglicht den Kindern vielfältige Wahrnehmungsmöglichkeiten, vorurteilsfreie Beziehungsaufnahme und Vertrauensaufbau, Zuwendung, Körperkontakt. Gleichzeitig fördert er Entspannung und Gelassenheit.

Durch das Gefühl des "Getragenwerdens" können Kinder und Erwachsene an frühe positive Erlebnisse herangeführt werden. Diese sind verbunden mit der späteren Fähigkeit, Vertrauen, Verlässlichkeit, Zuversicht und Beziehungsfähigkeit zu entwickeln.

Körperliche und seelische (Schon)Haltungen werden im Kontakt mit dem Pferd ganz allmählich aufgegeben oder verändert; Ängste und Vorbehalte werden in der Regel rasch abgebaut.

Dadurch entsteht ein besseres Selbstvertrauen - spätestens dann, wenn die ersten Schritte auf dem Pferderücken erfolgreich getan sind. Wer je diese Freude dabei erlebt hat, wird es fühlen: "Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde"


Ein Geheimnis des Therapeutischen Reitens ist das Biofeedback. Ein Pferd spürt feinste Gewichtsverlagerungen auf seinem Rücken und reagiert, indem es seine Schritte seitlich weiter unter den Körper setzt. Instinktiv stellt es damit immer wieder die gemeinsame Schwerpunktlinie mit dem Kind auf seinem Rücken her. So lockert das Reiten die Muskulatur beim Reiter, schult Gleichgewicht und Haltung und verbessert die innere Abstimmung von Sinnesreizen.

Die Bewegung auf und mit dem Pferd ermöglicht dem Kind so neue Körpererfahrungen.

Hyperaktive Kinder z.B., die meist einen schlaffen Muskeltonus haben, erhalten beim Reiten Reize, die ihr Gleichgewicht und ihre Tiefensensibilität ansprechen.

Über die starken Bewegungen können Aggressionen ausgelebt und abgebaut werden.


Reiten lernen ohne Angst und Erfolgsdruck


Gefühl - Balance - Bewegung - Harmonie: Mototherapeutisches Reiten ist die Verbindung zwischen Heilpädagogik, Psychomotorik und Reiten.

Mit Hilfe des Pferdes können häufig bessere Erfolge erzielt werden, als mit den herkömmlichen Methoden allein.


Das bewegungstherapeutisch ganzheitliche Arbeiten mit Hilfe des Pferdes, fördert vor allem bei Kindern


  • Selbständigkeit und Selbstvertrauen
  • Beweglichkeit und Koordination
  • Körperwahrnehmung und Körpergefühl
  • Denken und Sprechen
  • Wahrnehmung und Lernen
  • Sozialverhalten und Frustrationstoleranz


Ziel ist die ganzheitliche Förderung des Kindes über motorische Prozesse.

In diesem Sinne bietet das Therapeutische Reiten besonders gute Fördermöglichkeiten für Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten, Wahrnehmungsstörungen, Lernschwierigkeiten oder mit psychisch/ körperlichen Beeinträchtigungen.



(Quellen :Anke Engelmann und www.eco-world.de)